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Am 24.04.2008 war es soweit. Alleine flog ich nach Antalya und wurde dort von Bernhard Brunauer von der Arykandos Mountainlodge empfangen. Den ersten Tag verbrachte ich in Antalya um mit Bernhard kurz hoch nach Geyikbayiri in das JoSiTo Camp zu fahren. Dort trafen wir etliche Kletterer und ich satrtete eine Kontrollfahrt meiner Tour 04, die neben einer kürzeren Trasse auch eine schöne Variante hervor brachte. Nachdem wir die ersten Gäste am Flughafen abgeholt hatten, ging es mit Bernhards Frau im Charterbus nach Gökbük, wo die Gruppe die Zimmer bezog. Später in der Nacht stiess noch ein Teilnehmer, der am Samstag anreisenden Gruppe, hinzu. Von der Lodge auf 204 Hm, über das beschauliche und urtümliche Dorf Gökbük ging es auf einigen km zunächst etwas bergab, dann bergan. Schon im nächsten Dorf endete der Asphalt und auf guter Schotterpiste gelangten wir durch ein Seitental in unser benachbartes Tal um nach kurzem steileren Anstieg wieder auf Asphalt zu stossen. Der Brunnen dort lieferte eine willkommene Erfrischung. Parallel der Asphaltstraße rollen wir auf einer Piste rasch nach Asarönü hinunter, einen schönen Steinbruch links im Bick. In Asarönü wartet Bernhard schon mit einer kleinen Mittagsverpflegung. Die Aussicht auf die Bucht ist herrlich. Am zweiten Tag, wir sind nun in voller Gruppenstärke von 8 Personen, geht es von der Unterkunft über einen unscheinbaren Forstweg zunächst bergan auf die Straße Elmali / Finike, die uns in rasanter fahrt hinunter in die Ebene leitet. Auf einer Nebenstraße rollen wir durch die Dörfer zum ersten Highlight: “Limyra”. Diese antike Siedlungsstätte begeistert die Gruppe. Viele Bilder werden gemacht und es geht weiter um den Felssporn herum, vorbei an einer der längsten erhaltenen römischen Brücken im Bereich der heutigen Türkei. Auch dies ist ein bemerkenswertes Bauwerk, trägt es doch such heute noch die Traktoren der Bauern, die die Brücke immer noch nutzen!! Sechs der acht Teilnehmer machten sich am nächsten Tag aufauf einen Singletrail zu befahren. Geplant war für den weiteren Tag eine Fahrt hoch auf die Felskante über dem Tal bei Gökbük, doch ein plötzlich heraufziehendes Wetter verhüllte alles oberhalb 1500 Hm in Wolken, so dass wir uns dazu entschlossen, die uns schon bekannte See-Tour in anderer Richtung zu fahren. Bernhard zeigte uns auch noch zwei sehr schöne Varianten, die ich auch noch nicht kannte. Mittag machten wir mit improvisiertem Grillen auf einer schönen Wiese. Am Fuß des Staudamms entdeckten wir, da unsere Blickrichtung nun 180° gedreht war, eine Tropfsteinhöhle, hoch oben in den Felsen. Der nächste Tag begann mit Sonnenschein. Vier meiner Mitstreiter hatten durch die tags zuvor unternommene Dolmusfahrt Mut gefasst und sich entschlossen in Finike in ein Hamam zu gehen. Zwei Biker und ich wollten angesichts der noch guten Wetterlage auf die nahe Felskante, auf 2000 Hm. Vom Pass weg ging es in nicht enden wollender aber guter Pistenfahrt hoch auf eine Alm. Leider jedoch änderte sich auch heute das Wetter im Laufe des Tages und die Wolkenbildung war nicht zu verleugnen. Gerade noch, dass wir unser Ziel, das Feuerbeobachtungshaus an der Felsabbruchkante sehen konnten und schon schloss sich die Wolkendeke gänzlich. Schade, denn der Blick auf unser Tal von hier oben wäre gigantisch. Zu allem gesellte sich nun auch noch ein Nieselregen, der teils in Graupel und später in Regen über ging. Von angenehmer Wärme fehlte natürlich nun ebenso jede Spur, so dass wir alle unsere Klamotten anzogen und dem Gipfel schnell wieder den Rücken kehrten. Die Abfahrt war wunderbar und trotz der Wetterlage hatten wir drei großen Spaß. An der breiten Schutt- und Geröllreisse habe ich dann die Abkürzung, direkt hinunter über die Geröllhalde genommen; ein genialer Ritt, der mich das Wetter vergessen hat lassen. Nun wieder gemeinsam fuhren wir am folgenden Tag eine schöne, große Runde. Zunächst auf Asphalt ging es auf kleiner, kaum befahrener Straße in einem Seitental moderat bergan. Die Landschaft ist malerisch und die auf der Hochebene wachsenden Weinstöcke rundeten das Bild hervorragend ab. Kaum hatten wir den Sattel erreicht, ging es auf einer guten Schotterpiste weiter bergan. Durch ein kleines Kar zog die Piste auf den Gebirgsstock. Nach der kräftezehrenden, langen Rampe tat sich plötzlich ein unbeschreiblicher Blick auf die umliegenden Gipfel und die Almebene auf, die unser Ziel für die Mittagspause war. Es wurde wieder, wie schon einmal, gegrillt. Viele leckere und gesunde Dinge hatte Bernhard für uns hergerichtet, viel besser, als sich nur von Müsliriegel zu stärken. Den letzten Tag verbrachten nur noch die vier Schwaben mit uns, denn die Salzburger (Wiener) reisten ja schon am Freitag an und eben diesen Freitag schon ab. Leider war die extravagante Woche nun vorbei. Die letzten Gäste reisten ab und auch ich packte meine Sachen. Da mein Flug später am Samstag ging, fuhr ich alleine mit dem Dolmus nach Antalya. Ich war zwar nicht überpünktlich, dafür hatte ich einen “privaten” Busservice und das einchequen ging fast von selbst, da ja die meisten Fluggäste schon “durch” waren......
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Die Arykandos Mountainlodge ist der ideale Standort für Wanderer, Biker, Naturfreunde und Kulturbegeisterte, die dem großen Touritrubel entgehen wollen! Gut 20 km von Finike entfernt liegt das Anwesen auf 240 Höhenmetern ca. 1,5 km vom Ort Gökbük entfernt. Gökbük selbst ist ein kleines, beschauliches Dorf, das in seinem urtümlichen Charakter erhalten geblieben ist und das vom Tourismus verschont wurde; daher erlaubt es dem Reisenden die wahre Türkei hautnah kennenzulernen. Nähere Infos gibt es hier: http://www.greatoutdoorsports.com/LodgeFrameset.htm WE !!! LEIDER IST BERNHARD BRUNAUER UNERWARTET VERSTORBEN // Zur Zeit ist nicht bekannt wie es mit seinem Unternehmen weitergehen wird !!!
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